Marcel Ewald musste bei dieser WM in der nächsthöheren Gewichtsklasse bis 60 kg antreten. Mit Ulan Nadyrbek Uulu aus Kirgisien erwischte er zudem gleich einen starken Gegner. Marcel zog sich beim Kampf achtbar aus der Affäre und unterlag in drei runden knapp mit 1:0, 0:1 und 0:1.
Sahit Prizreni ging ebenfalls in der 60 kg-Klasse an den Start. Nach einem deutlichen Auftaktsieg gegen Yogeshwar Dutt aus Indien unterlag Sahit dem Cubaner Valdes Tobier und schied somit ebenfalls frühzeitig aus dem Turnier aus.
Aufgrund einer hervorragenden ersten Bundesliga-Saison baute Bundestrainer Alexander Leipold in der Gewichtsklasse bis 96 kg auf Germanen-Youngster Johannes Kessel. Leider konnte "Hannes" die in ihn gesetzten Erwartungen noch nicht ganz erfüllen und unterlag gleich in Runde 1 dem guten Valerii Andriitsev aus der Ukraine.
Im griechisch-römischen Stil blieb dann der mitfavorisierte französische Neuzugang Melonin Noumonvi völlig hinter den Erwartungen zurück. Er unterlag dem für Hallbergmoos ringenden Theo Tounousidis nach schwacher Vorstellung in drei Runden und schied somit bereits nach einem Kampf aus dem Turnier aus. Es bleibt zu hoffen, dass er nach der knallharten WM-Vorbereitung nun zu alter Stärke zurückfindet und viele Siege für den SV Germania einfahren kann.
Mit dem Europameister und späteren drittplatzierten Riza Kayaalp aus der Türkei erwischte Schwergewichtler Mihaly Deak Bardos gleich einen ganz dicken Brocken. Er unterlag ebenfalls knapp in zwei Runden mit jeweils 1:0 Punkten.
Ionut Panait erwischte dagegen mit einem Sieg gegen den Burghausener Sharur Vardanyan einen optimalen Start in die WM. Leider unterlag er danach überraschend Emilyan Todorov aus Bulgarien und schied somit ebenfalls früh aus.
Bester Germane bei dieser WM war aber zweifelsfrei unser finnischer Neuzugang Jani Haapamaeki. Nach seinem deutlichen Auftaktsieg gegen Federico Manea (Italien) wartete dann mit dem jungen Türke Ferhat Tekin eine weitaus schwerere Aufgabe auf den Europameister von 2009. Relativ souverän konnte er aber auch diese Hürde meistern und traf in der nächsten Runde auf den Georgier Lasha Gogitadze. Mit 2:0 und 4:0 Punkten konnte Haapamaeki auch diesen starken Gegner aus dem Turnier werfen. Erst der spätere Weltmeister Soryan Rheinhanpour aus dem Iran konnte Jani stoppen, er unterlag knapp mit 2:0 und 1:1. In der Hoffnungsrunde hatte unser Finne aber weiterhin die Chance auf eine Medaille. Nach vier schweren Kämpfen verließen Jani dann aber gegen den Köllerbacher Venelin Venkov die Kräfte. Venkov siegte nach drei spannenden Runden. Am Ende steht somit ein guter 7. Platz für Jani zu Buche.
Wir sind froh, dass unsere Sportler die WM ohne größere Blessuren hinter sich gebracht haben und freuen uns nun auf die weitere Saison mit hoffentlich glücklicheren Ergebnissen als dies in Moskau der Fall war!