Allzu gute Erinnerungen an das Team von Trainer Heiko Röll hat man in der Weingemeinde nicht, schließlich traf man schon in den vergangenen beiden Jahren jeweils im Halbfinale auf den LSC und musste sich in beiden Fällen doch recht klar geschlagen geben. Wer zudem behauptet, die Brandenburger seien inzwischen lange nicht mehr so stark besetzt wie früher, liegt definitiv falsch. Denn auch in dieser Saison stehen dem LSC mit den beiden Bulgaren Radoslav Velikov und Serafim Barzakov, dem Polen Krystian Brzozowski, dem Dänen Mark O. Madsen oder dem Tschechen Marek Svec wieder zahlreiche Athleten von internationalem Topformat zur Verfügung. "Uns bleibt wieder einmal nur die Außenseiterrolle. Aber mit der sind wir ja auch gegen Aalen schon ganz gut zurecht gekommen", zeigt sich der Vorsitzende der Germanen, Ralph Oberacker, kämpferisch. Im Lager der "Walzbach-Staffel" ist man jedenfalls fest davon überzeugt, die bisherige Negativbilanz gegen Luckenwalde aufbessern zu können und im siebten Vergleich mit den Brandenburgern endlich den ersten Sieg bejubeln zu dürfen. Streng nach dem Motto "aller guten Dinge sind drei" wollen sich die Weingartener bei der dritten Auflage dieses Halbfinal-Dauerbrenners also nicht verstecken und wenn möglich, den nächsten Titelfavoriten aus dem Rennen kegeln. Für die Luckenwalder ist der Auftritt in der Kleiberit-Arena unterdessen wohl erst die dritte richtige Bewährungsprobe in dieser Saison. Die Gruppenphase beendeten sie als ungeschlagener Tabellenführer der Bundesliga Nord und auch im Viertelfinale gegen Freiburg ließen sie absolut nichts anbrennen. Lediglich zu Beginn der Play-Offs mussten sie sich gegen den ASV Mainz 88 gleich zwei Mal mächtig strecken. Dies soll möglichst auch am Samstag in Weingarten der Fall sein …
Kampfbeginn ist um 19.30 Uhr in der Kleiberit-Arena.