In und um Weingarten wurden am Donnerstagabend die Livestreams angeschmissen, nicht nur beim SV Germania verfolgte man das Geschehen in der serbischen Hauptstadt genau. Ihren Bronzekampf in der Gewichtsklasse bis 62 Kilogramm verlor Luisa zwar gegen die ukrainische Europameisterin Iryna Koliadenko. Anschließend nutzte sie aber ihre zweite Chance auf ein Ticket nach Paris - und gewann den Ausscheidungskampf um Platz fünf gegen die Bulgarin Bilyana Dudova nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2.
Nach EM-Silber im vergangenen und EM-Bronze in diesem Jahr ist es das nächste sportliche Ausrufezeichen, das Luisa setzt. Eine WM-Medaille wäre zwar das i-Tüpfelchen gewesen, ihre mittlerweile seit zwei Jahren anhaltende Topform stellte sie in Belgrad aber auch so erneut unter Beweis. Die 28-Jährige hatte in ihren Kämpfen mehrere knifflige Situationen zu überstehen, verlor aber nie die Ruhe. Auch von einem Cut über dem rechten Auge ließ sie sich nicht stoppen, stattdessen machte sie mit Turban weiter. Doch nicht nur kämpferisch, auch taktisch wusste die Germanin zu überzeugen.
Acht Jahre nach ihrem Start bei den Spielen in Rio de Janeiro wird Luisa 2024 in Paris also wieder auf der olympischen Bühne mitmischen. Wir gratulieren unserer Vorzeigeathletin zu diesem außergewöhnlichen Erfolg und sagen schon jetzt: Bon voyage!