Ein echter Evergreen: Germanen nehmen nächsten Anlauf gegen Nendingen

Frank Stäbler

Alle Jahre wieder! Auch diesmal führt der Weg des SV Germania zum angestrebten dritten Meister-Titel in der Endrunde über den ASV Nendingen. Einziger Unterschied zu den Jahren davor: Diese Saison messen sich die Badener und die Württemberger bereits im Halbfinale. Den ersten Schlagabtausch gibt?s am zweiten Weihnachtsfeiertag in Tuttlingen.

„Dieses Duell ist mittlerweile schon ein echter Klassiker“, sagt der sportliche Leiter der Germanen, Sebastian Mayer, mit Blick auf das Derby. Dreimal hintereinander haben die Weingartener im Finale gegen Nendingen zuletzt den Kürzeren gezogen, es sind also noch ein paar Rechnungen offen. Doch Prognosen, wer sich diesmal durchsetzen wird, fallen schwer. Die Hauptrunde schloss der SVG als Tabellenzweiter zwar vor den Nendingern ab, bezwingen konnte er sie in den bisherigen beiden Duellen dieser Saison aber nicht. Und auch, wenn der ASV - anders als in den Jahren davor - bis zum letzten Kampftag noch ein wenig ums Weiterkommen zittern musste, steht die sportliche Extra-Klasse seines Kaders außer Frage. Andrei Perpelita (66 kg), Piotr Ianulov (86 kg), Nicolai Ceban (98 kg): Allein die Freistil-Achse versetzt so manchen Gegner in Angst und Schrecken. Dazu kommen mit Samet Dülger (75 kg Freistil) oder Peter Öhler (98 kg griechisch) erfahrene und zuverlässige Deutsche, mit dem bärenstarken Ex-Germanen Donior Islamov (61 kg griechisch) oder dem für Portugal startenden Daniel Cataraga (66/75 kg griechisch) weitere fleißige Punktesammler. Und dann wären da ja noch Europameister Jabrayil Hasanov (75 kg Freistil) oder Olympia-Legende Mijain Nunez Lopez (130 kg griechisch) als exzellente Optionen für den Nicht-EU-Ausländer-Platz.

Die Auswahl für ASV-Trainer Volker Hirt ist also weiter groß, sein Team entsprechend schwer auszurechnen. Und doch haben die Nendinger einen wichtigen Baustein ihres Fundaments im zurückliegenden Sommer verloren: Frank Stäbler. Der Weltmeister hat sich von seinem verletzungsbedingten Olympia-Aus längst erholt und präsentierte sich im Germania-Trikot zuletzt in bestechender Form. Sowohl den Aalener Ausnahme-Athleten Arsen Julfalakyan, als auch den Schifferstädter Überflieger Zoltan Levai konnte Stäbler besiegen, da kommt das Wiedersehen mit dem Ex-Klub aus Nendingen doch gerade recht. „Frank dürfte mit einer gewissen Extra-Portion Motivation in den Kampf gehen. Doch auch viele unserer anderen Sportler haben aufgrund der bitteren Niederlagen in den letzten Jahren eine spezielle Beziehung zum ASV“, glaubt SVG-Sportvorstand Mayer.

Vom besinnlichen Weihnachtsambiente dürfte angesichts der Brisanz dieses Halbfinals am Montag also nicht viel bleiben. Angepfiffen wird der Halbfinal-Hinkampf in der Tuttlinger Mühlauhalle um 17 Uhr. Das zweite Kräftemessen steht dann vier Tage später am 30. Dezember um 20.30 Uhr in der Walzbachhalle in Weingarten an.

Für die Auswärtsfahrt am 26. Dezember zum Halbfinal-Hinkampf in Tuttlingen kann man sich über unsere Homepage anmelden:
http://www.svgermania04.de/auswaertsfahrt/

Karten für das Halbfinale am 30. Dezember in Weingarten können über unser Ticket-Portal gekauft werden:
https://tickets.svgermania04.de