Spitzenkampf in der Kleiberit-Arena: SVG empfängt ASV Mainz 88

Am kommenden Samstag steht ein weiterer Spitzenkampf für die Germanen auf dem Programm, wenn der ASV Mainz 88 zum Duell in der Kleiberit-Arena antritt. Die Rheinhessen konnten den Hinkampf kurz nach der WM-Pause am 24. September für sich entscheiden und rangieren momentan mit ebenfalls drei Niederlagen, aber einem Kampf mehr, zwei Plätze vor dem SVG auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Germanen brennen natürlich auf Revanche und wollen durch einen Heimsieg in der Tabelle der Bundesliga West wieder weiter nach oben klettern.

Durch die Stil-Umstellung der beiden oberen und unteren Gewichtsklassen erwartet die Zuschauer in Weingarten ein gänzlich anderer Kampf als vor sechs Wochen in Mainz-Mombach. In der Klasse bis 55 kg griechisch-römisch wird aller Voraussicht nach Neuzugang Tahir Zaidov für Mainz auflaufen, der auch schon für die RWG Mömbris-Königshofen und den ASV Hof gegen den SVG gekämpft hatte. Lukas Höglmeier konnte Zaidov bereits besiegen und ist in seiner aktuellen Form sicherlich nicht ohne Siegchance. Sollte die sportliche Leitung der Germanen sich für den Einsatz des Rumänen Virgil Munteanu entscheiden, käme es zu einer Erstauflage dieses Duells in der Bundesliga. Im freien Stil bis 60 kg könnte der ASV seinen Ausländerplatz belegen und mit dem Russen Atmir Khromov einen weiteren Neuzugang auf die Matte schicken, wo er auf den bisher ungeschlagenen Marcel Ewald treffen könnte.

In den oberen Gewichtsklassen hingegen sind beide Mannschaften sehr variabel. Am wahrscheinlichsten sind sicherlich die Einsätze des Italieners Daigoro Timoncini (96 kg griechisch-römisch) und Stefan Kehrer (120 kg Freistil) für den ASV Mainz 88. Ob es durch den Einsatz von Johannes Kessel im Schwergewicht zu einer weiteren Neuauflage des deutsch-deutschen Duells kommen wird oder ob die Germanen eine Freigabe für den türkischen Neuzugang Taha Akgül erhalten haben, wollte im Lager der Germanen niemand verraten. Gleiches gilt auch für die Saison-Premiere des Franzosen Melonin Noumonvi, der anstelle von Oliver Hassler im Halbschwergewicht das SVG-Trikot tragen könnte.

An interessanten Duellen wird es in der Kleiberit-Arena sicherlich nicht mangeln. So könnte Szabolcs Laszlo beispielsweise auf Olegk Motsalin treffen, der seit dem Halbfinale der letzten Saison noch eine Rechnung mit unserem Publikumsliebling offen hat. Aber auch Bekhan Kurkiev könnte seine aufsteigende Form unter Beweis stellen. In der Gewichtsklasse bis 84 kg Freistil erwartet ihn Dauerbrenner David Bichinashvili, der diese Saison allerdings schon zwei Niederlagen einstecken musste. Dass der gesamte Kampfabend Spannung bieten wird, darin sind sich allerdings alle sicher. "Dieser Kampf ist völlig offen. Wir werden unsere bestmögliche Aufstellung aufbieten, sonst können wir gegen den ASV nicht bestehen", so der sportliche Leiter Sebastian Mayer. "Wenn wir 100 Prozent geben und das Publikum im Rücken haben, werden wir die Matte an diesem Abend als Sieger verlassen", gibt sich Mayer kämpferisch.

Welche Duelle dann auf der Matte tatsächlich ausgetragen werden, bleibt bis zum offiziellen Wiegen um 18:45 Uhr das Geheimnis der sportlichen Leitung beider Vereine. Kampfbeginn ist wie üblich um 19:30 Uhr.