Am Freitag, 20. August, bestreitet der SVG seinen Auftaktkampf in Mainz. Tags darauf gastiert die Mannschaft von Trainer Frank Heinzelbecker beim Aufsteiger TSV Musberg. "Die Mainzer werden im Rennen um die Endrundenteilnahme ein gehöriges Wörtchen mitreden und dementsprechend müssen wir gleich im ersten Kampf der Saison voll da sein", warnt der sportliche Leiter des SV Germania, Sebastian Mayer.
Während sich die Mainzer im Vergleich zur Vorsaison noch einmal deutlich verstärkt haben und unter anderem auch die Ex-Germanen Maxim Petrov, Nicolaj Chterev und Kai Dittrich an Land ziehen konnten, setzt Aufsteiger Musberg überwiegend auf junge und ligaunerfahrene Kräfte. Aber auch diese "Truppe aus angriffslustigen und ambitionierten Sportlern" dürfe man keinesfalls unterschätzen, so Mayer.
Die Germanen ihrerseits konnten den erfolgreichsten Kader der Vereinsgeschichte, welcher es in der vergangenen Saison immerhin bis ins Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft schaffte, weitestgehend zusammen halten. Leistungsträger wie die Rumänen Szabolcs Laszlo und Ionut Panait, der aktuelle EM-Dritte Marcel Ewald, Freistilass Gergö Wöller aus Ungarn oder auch die jungen Johannes Kessel und Lukas Höglmeier blieben der "Walzbach-Staffel" treu.
Hinzu kommen Vize-Weltmeister Melonin Noumonvi aus Frankreich, der finnische Ex-Europameister Jani Haapamäki, Griechisch-römisch-Spezialist Oliver Hassler und der in der Bundesliga noch gänzlich unbekannte Russe Bekhan Kurkiev. Letzter soll den überraschend zum KSV Köllerbach abgewanderten Konstantin Völk ersetzen.
"Wir haben wieder ein schlagfertiges Team beisammen. Sollten alle gesund bleiben und wir die diesmal doch sehr knifflige Gruppenphase ohne größere Zwischenfälle überstehen, ist alles möglich", zeigt sich Mayer optimistisch. Insgeheim träumen die Weingartener wohl schon von einem weiteren Finaleinzug, doch der Weg dorthin ist auch in der neuen Saison extrem lang. Der erste Schritt soll Trainer Frank Heinzelbecker und seinen Schützlingen am Freitag, 20. August, in Mainz gelingen.
Die Neuzugänge Jani Haapamäki (55 kg) und Melonin Noumonvi (96 kg) stellten ihre Weltklasse am vergangenen Wochenende bei einem internationalen Turnier in Polen erneut unter Beweis und sicherten sich dort jeweils den 1. Platz. Haapamäki war am Samstag nicht zu stoppen. Im ersten Kampf besiegte er Venelin Venkov vom KSV Köllerbach in zwei Runden. Anschließend konnte Jani auch den aktuellen Europameister Elchin Aliev (AZE) aus dem Rennen werfen. Im Finale wartete dann kein geringerer als der russische Olympiasieger von Peking, Nazir Mankiev, auf den Finnen. Haapamäki erwischte zwar den schlechteren Start und musste die erste Runde knapp abgeben, drehte dann aber so richtig auf und konnte die Runden zwei und drei für sich entscheiden. Tolle Leistung, Jani!
Auch Melonin Noumonvi zeigte eine tolle Leistung und behielt in der nächsthöheren Gewichtsklasse bis 96 kg die Oberhand gegenüber der Konkurrenz. Im Halbfinale konnte er dabei den amtierenden Vizeeuropameister der 96 kg-Klasse, Timofej Dzeynichenko aus Weißrussland, besiegen. Auch Melonin gratulieren wir herzlich zu diesem tollen Erfolg und hoffen, dass die beiden symphatischen Neuzugänge auch für den SVG ähnlich starke Leistungen bringen werden.