Superschwergewichtler Mihaly Deak-Bardos, seinerseits immerhin fünffacher Vize-Weltmeister und zuletzt Dritter der Europameisterschaften, war mit einem souveränen Sieg über Rocco Ficara (Italien) ins Turnier gestartet. Im anschließenden Kampf gegen Dremiel Byers aus den USA hatte der Ungar aber knapp das Nachsehen. Ein Sieg über den Polen Lukasz Banak und eine hauchdünne Niederlage gegen den Schweden Jalmar Sjöberg in der Hoffnungsrunde bedeuteten letztlich den achten Rang für Deak-Bardos im 120 kg-Limit.
Deutlich kürzere Auftritte hatten hingegen die Rumänen Ionut Panait und Ionel Puscasu. Panait musste sich in der ersten Runde der 66 kg-Klasse dem Kasachen Darkhan Bayakhmetov geschlagen geben und schied ebenso aus wie Puscasu (74 kg) nach einer unglücklichen Niederlage über drei Runden gegen Jakonghir Muminov aus Usbekistan. Die beiden Weingartener belegten damit die Plätze 27 und 23.
Nicht wesentlich besser als den insgesamt sechs Germanen erging es den Startern des Deutschen Ringerbundes. Sowohl im freien, als auch im griechisch-römischen Stil blieben die Deutschen in Herning ohne Medaille. Am abschließenden Wettkampftag verpassten der Köllerbacher Konstantin Schneider (74 kg) und Nico Schmidt von der KG Frankfurt/Oder (120 kg) nur um Haaresbreite den dritten Platz.
Die großen Gewinner der Weltmeisterschaften in Dänemark waren die Freistil-Nationalmannschaft aus Russland und die Griechisch-römisch-Auswahl der Türken. Deutschland belegte in den Nationenwertungen der jeweiligen Stilarten am Ende die Ränge 20 und 13.
(lother)