Den ersten Vergleich mit den Brandenburgern verloren die Germanen überraschend deutlich mit 15:25 und dementsprechend stapelt der Vorsitzende des SVG, Ralph Oberacker, vor dem Rückkampf auch tief: "Die Ausgangslage ist natürlich alles andere als optimal und unsere Chancen auf eine mögliche Finalteilnahme äußerst gering. Aufgegeben haben wir uns aber noch lange nicht!" Es darf also durchaus damit gerechnet werden, dass die Weingartener auch beim zweiten Aufeinandertreffen mit dem 1. Luckenwalder SC innerhalb von acht Tagen ihre bestmögliche Formation auf die Matte schicken. Zudem haben die Germanen in Luckenwalde ohnehin noch einiges gut zu machen, kehrten sie von ihren bisherigen drei Auswärtskämpfen in der Fläminghalle doch stets als Verlierer zurück. "In diesem Jahr soll das anders sein!", betont Oberacker und nimmt seine Mannschaft noch einmal in die Pflicht: "Dieses Halbfinale ist erst verloren, wenn wir die zehn Punkte Rückstand definitiv nicht mehr aufholen können." Spannend bleibt auch die Frage, welches der beiden Teams den anstehenden Stilartwechsel besser verkraftet. In der 55 kg-Klasse rechnet man auf Luckenwalder Seite jedenfalls mit dem Norweger Anders Rönningen, für das 96 kg-Limit stehen der Ungar Ivan Nemeth oder Marek Svec (Tschechien) parat. "Bis zum Wiegen darf auf jeden Fall wieder gezittert werden", kündigt Oberacker an.
Kampfbeginn ist am Samstag um 19.30 Uhr in der Fläminghalle. Der Fanbus des SV Germania startet bereits um 7.00 Uhr an der Kleiberit-Arena.