Viertelfinale erreicht! SVG gibt auch im Rückkampf gegen Hallbergmoos den Ton an

"Während der Weihnachtszeit können wir jetzt noch einmal verschnaufen und dann freut sich ganz Weingarten auf den KSV Aalen", erklärte der sportliche Leiter der Germanen, Sebastian Mayer, im Anschluss an den zu keinem Zeitpunkt des Abends gefährdeten achten Heimsieg des SV Germania. Die Brüder Christoph und Marcel Ewald hatten im Zwillingsduell mit Alexander und Mathias Fritsch jeweils klar die Oberhand behalten und den SVG somit schon früh auf die Siegerstraße gebracht. Christoph Ewald, der in der 55 kg-Klasse den Rumänen Florin Gavrila vertrat, bezwang den ohnehin übergewichtigen Alexander Fritsch mit insgesamt 17:3 Punkten. Marcel Ewald kam gegen Mathias Fritsch sogar auf 19:0 Punkte. Ebenfalls nicht zu bremsen war Weingartens Griechisch-römisch-Ass Ionut Panait. Gegen den Dänen Hakan Nyblom feierte der Rumäne seinen zweiten Überlegenheitssieg innerhalb von acht Tagen und zeigte dem amtierenden Dritten der Europameisterschaften dabei eindrucksvoll seine Grenzen auf. Über die Maximalausbeute von vier Zählern durfte sich auch Publikumsliebling Szabolcs Laszlo freuen. Der in dieser Saison noch ungeschlagene Freistilspezialist ließ sich von Ergün Aydin nur anfangs leicht überraschen, im weiteren Kampfverlauf dann aber absolut nichts mehr anbrennen. Nicolaj Chterev und Vladislav Metodiev hingegen hatten ihren Widersachern an diesem Abend nur wenig entgegen zu setzen. Chterev zog gegen den starken Polen Bartolomiej Bartnicki zunächst zwei Mal mit 0:1 und in der dritten Runde dann sogar mit 0:3 den Kürzeren. Metodiev verließen gegen den litauischen Olympia-Teilnehmer Mindaugas Ezerskis nach gewonnener erster Runde die Kräfte und so hieß es hier am Ende 1:3 aus Sicht der Germanen.

Eine Runde für sich entscheiden konnte auch Ionel Puscasu im Duell mit dem starken Aleksandr Kazakevic. In zwei Runden verschenkte "Pusci" aber auch eine schon sicher geglaubte 3:0-Führung und so musste sich der Rumäne letztlich doch mit 1:3 geschlagen geben. Eric Ritter wehrte sich gegen Gergö Wöller zwar nach Kräften, musste dem Ungarn aber doch erwartungsgemäß alle vier Zähler überlassen. Fast hätte es Eric aber geschafft, dem Liebling der Hallbergmooser Fans einen Punkt abzuluchsen und deshalb an dieser Stelle ein dickes Lob für den Einsatz des 16-jährigen Germanen! Gleiches gilt übrigens für Vize-Olympiasieger Zoltan Fodor, der gegen die Bayern ein gelungenes Debüt in der Kleiberit-Arena feierte und das Duell mit dem erstmals in dieser Saison eingesetzten Polen Julian Kwit mit 3:0 für sich entschied. Ein unterhaltsames Gefecht lieferten sich auch der Ungar Arpad Ritter und der Fünfte der Deutschen Meisterschaften, Konstantin Völk. Ließ er sich die schon gewonnen geglaubte erste Runde noch mit 1:1 nehmen, zeigte Ritter in der Folgezeit all seine Routine und behielt drei Mal knapp mit 1:0 die Oberhand.

Insgesamt stellten die Weingartener in beiden Kämpfen gegen den Tabellenvierten der Bundesliga Süd ihre Klasse eindrucksvoll unter Beweis und erreichten absolut souverän die nächste Runde. Dort treffen die Germanen nun auf das Starensemble des KSV Aalen 05.