Starke Vorstellung zum Abschluss: Germanen bieten Luckenwalde die Stirn

Nach der heftigen 6:32-Niederlage im Hinkampf waren die Schützlinge von Trainer Frank Heinzelbecker auf Wiedergutmachung aus und wollten sich mit Anstand von ihrem treuen Publikum verabschieden. Gegen die annähernd in Bestbesetzung angereisten Luckenwalder erwischte der SV Germania dank Florin Gavrila dann auch einen Auftakt nach Maß. Der 29-jährige Rumäne besiegte Dariusz Jablonski nach einem wahren Kraftakt mit 3:1 und sorgte so gleich zu Beginn des Abends für gute Stimmung in der Kleiberit-Arena. Auch Nicolaj Chterev zeigte sich von seiner besten Seite und bezwang den deutlich größeren Nico Graf souverän mit 3:0. Machtlos hingegen war Chterevs bulgarischer Landsmann Maxim Petrov, der sich dem früheren Weltmeister Radoslav Velikov mit 0:3 geschlagen geben musste. Auf verlorenem Posten stand auch Rolf Linke gegen den Tschechen Marek Svec. Nach drei einseitig geführten Runden legte der Luckenwalder seinen Widersacher auf die Schultern und triumphierte mit 4:0. Das spannendste Duell des Abends lieferten sich die Rumänen Ionut Panait und Eusebiu Diaconu. In der Manier eines echten Weltklasseathleten rang Panait den amtierenden Europameister nieder und siegte mit 3:1.

Im ersten Kampf nach der Pause feierte Weingartens Dennis Blum seinen Abschied von der Bundesliga-Bühne. Der 25-jährige Freistilspezialist wird seine Ringerschuhe aus beruflichen Gründen an den Nagel hängen und unterlag Norman Pickut leider trotz großer Gegenwehr mit 1:3. Verantwortliche und Fans des SVG danken Dennis dennoch für seine langjährige Treue und würden sich freuen, ihn künftig auch als Zuschauer in der heimischen Halle begrüßen zu dürfen. Der Pole Adrian Mazan krönte anschließend seine bislang beste Saison im Trikot der "Walzbach-Staffel" mit einem ungefährdeten 3:0-Erfolg über Stephan Spengler und blieb damit als einziger Germane über die gesamte Runde hinweg ungeschlagen. Rene Zimmermann dagegen fand erneut in dem starken Dänen Mark O. Madsen seinen Meister und musste sich mit 0:3 beugen. Andrei Nohai (Rumänien) verspielte gegen Lars Levermann einen sicher geglaubten Sieg und unterlag nach zwei gewonnenen Runden unnötigerweise noch mit 2:3. Keine Chance hatte der erst kurzfristig eingesprungene Junior Timo Trautwein, welcher gegen den polnischen Topathleten Krystian Brzozowski in allen drei Runden mit 0:6 den Kürzeren zog. Dennoch ein großes Dankeschön an Timo für seine Einsatzbereitschaft!

Letztlich erwiesen sich die Luckenwalder auch im Rückkampf als eine Nummer zu groß für den SV Germania und kamen zu einem verdienten 22:15-Erfolg. Die Weingartener blicken dennoch auf eine gelungene Saison 2007/2008 zurück und danken sowohl ihren Sponsoren, als auch allen ehrenamtlichen Helfern und natürlich den besten Fans der Liga für ihre tatkräftige Unterstützung! Germanen, das war klasse!

Der 1. Luckenwalder SC trifft im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft nun erneut auf den KSV Köllerbach und muss dabei zunächst auswärts in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle antreten.