Zunächst einmal war es nie die Absicht des SVG, nur mit neun Sportlern in der Fläminghalle anzutreten. Die späte und in dieser Form sicherlich unentschuldbare Absage des bis dahin eigentlich äußerst zuverlässigen Schwergewichtlers David Vala, der sich erst um 17.21 Uhr per SMS bei den Germanen meldete, ließ keine Nachnominierung mehr zu. Der SV Germania trennt sich deshalb mit sofortiger Wirkung von David Vala, welcher der Mannschaft mit seinem Fernbleiben erheblichen Schaden zufügte. "Er wird kein SVG-Trikot mehr überstreifen", so Trainer Frank Heinzelbecker. Des Weiteren standen die für das 66 kg-Limit eingeplanten Adrian Mazan (Polen) und Ionut Panait (Rumänien) sowie der für die Klasse bis 96 kg vorgesehene Bulgare Nicolaj Chterev aufgrund internationaler Verpflichtungen nicht zur Verfügung. Sie erhielten von ihren Verbänden keine Freigabe, werden im Rückkampf aber wieder für die "Walzbach-Staffel" auf die Matte gehen können. Mit diesen vier Sportlern in ihren Reihen hätten die Germanen sicherlich ein knapperes Ergebnis erzielen können, die Olympischen Spiele in Peking warfen aber eben nicht zum ersten Mal ihre Schatten voraus.
Die teils katastrophalen Leistungen der insgesamt neun Weingartener Athleten, die an diesem Abend zum Einsatz kamen, sorgten für große Ernüchterung im Lager des SV Germania, der sich mit Blick auf die kommende Saison wohl von einigen Sportlern trennen wird. Kurzum: Vorstand, Betreuer und Fans der Germanen, die das ganze Jahr über ehrenamtlich und mit viel Herzblut im Einsatz sind, fühlten sich in Luckenwalde von ihrer Mannschaft eiskalt im Stich gelassen!
Dennoch wird der SVG im Rückkampf am Samstag, den 9. Februar, mit der bestmöglichen Aufstellung antreten und versuchen, eine - abgesehen von dem Kampf in Luckenwalde - durchaus gelungene Saison 2007/2008 würdig abzuschließen. Die Eintrittspreise werden aufgrund des deutlichen Hinkampf-Ergebnisses stark reduziert und so hofft der SV Germania noch einmal auf viele Besucher in der Kleiberit-Arena. Germanen, steht zusammen!