Germanen verlieren Halbfinal-Hinkampf gegen den 1.Luckenwalder SC mit 13:23

Den Anfang eines stimmungsvollen und überaus gelungenen Abends in der proppenvollen Walzbachhalle machte Fliegengewicht Marcel Ewald, der den jungen Emanuel Krause deutlich mit 3:0 bezwingen konnte. Anschließend musste sich David Vala im rein tschechischen Duell Vize-Weltemeister Marek Svec mit 1:3 geschlagen geben. Einen heißen Tanz lieferten sich der erneut stilartfremd ringende Ghenadie Tulbea und sein Widersacher Dennis Nowka. Nachdem der Moldawe in Diensten des SV Germania die ersten beiden Runden überraschend für sich entscheiden konnte, musste er in den darauffolgenden drei Runden jeweils eine 5er-Wertung hinnehmen und unterlag so noch mit 2:3. Auch Nicolaj Chterev verließ die Matte als Verlierer, er zog gegen Shamil Gitinov aus der Türkei mit 0:3 den Kürzeren. Auf verlorenem Posten stand im letzten Duell der ersten Halbzeit Adrian Mazan gegen Anatolij Guidea. Der "Crazy Polish" fand einfach kein geeignetes Mittel und unterlag in dieser Höhe etwas unerwartet mit 0:3.

Trotz des 6:12-Pausenrückstandes gingen die Germanen zuversichtlich in die zweite Hälfte und so sorgte Rene Zimmermann mit einem hart erkämpften 3:2-Erfolg über seinen ehemaligen Teamkollegen Eric Hahn für neue Hoffnung bei den SVG-Fans. Auch der Rumäne Andrei Nohai zeigte großes Engagement, musste sich seinem Landsmann Eusebiu Diaconu aber mit 1:3 beugen. Den Auswärtssieg des 1. LSC endgültig perfekt machte anschließend Lazaros Loizidis, der den Weingartener Dennis Blum stets im Griff hatte und mit 3:0 bezwingen konnte. Ein echter Leckerbissen war das Aufeinandertreffen des vereinsinternen Topscorers der Germanen, Szabolcz Laszlo, und dem polnischen Ausnahmeathleten Krystian Brzozowski. Trotz aller Bemühungen unterlag Laszlo aber mit 0:3 und kassierte so seine zweite Saisonniederlage. Für einen zufriedenstellenden Abschluss sorgte der Grieche Sergios Solontkis mit einem souveränen 3:0 über Lars Levermann.

In Anbetracht dieses klaren Rückstands von zehn Punkten müssen die Germanen einen möglichen Einzug ins Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft wohl abhaken, dennoch kann man dem Team von Trainer Frank Heinzelbecker nur gratulieren. Die Leistungen der "Walzbach-Staffel" waren über die gesamte Saison hinweg überragend und die Teilnahme am Semifinale der verdiente Lohn für die erfolgreichste Runde einer Weingartener Mannschaft aller Zeiten. Germanen, ihr seid spitze!