Gebrauchter Abend: Germanen verlieren in Lichtenfels

Schon das erste Duell mit den Lichtenfelsern in dieser Saison war ein Kampf auf Biegen und Brechen gewesen. Der SV Germania wusste, was in der Sporthalle am Stadion nun auf ihn zukommen würde und hätte sich nur allzu gern für das 10:13 in der Hinrunde revanchiert. Doch dafür hätte es eine bessere Performance gebraucht. Stattdessen gingen alle vermeintlichen Schlüsselkämpfe verloren - zwei vor und einer nach der Pause.

Statt Ilir Sefaj den EM-Dritten Andre Clarke in die Klasse bis 66 Kilogramm Freistil zu beordern, erwies sich als cleverer Schachzug der Gastgeber. Marcel Wagin biss sich an seinem Kontrahenten die Zähne aus und unterlag in einem spannenden Gefecht mit 3:5. Auch Aliaksandr Hushtyn musste sich dem unbequemen Polen Kamil Kosciolek im Superschwergewicht geschlagen geben. Dem Duell zwischen Tariel Gaphrindashvili und dem früheren Germanen Ahmed Dudarov direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit kam dadurch noch größere Bedeutung zu, doch auch hier gab es für den SVG nichts zu holen.

Abubakar Khaslakhanov mit einem starken Auftritt gegen den Lichtenfelser Vorzeigeathleten Hannes Wagner, Manuel Wagin mit einem Sieg durch technische Überlegenheit gegen Marcel Berger und Otar Abuladze mit einem ebenso deutlichen Erfolg über Roman Pacurkowski hatten die Hoffnungen der Weingartener an diesem Abend am Leben gehalten. Jeremy Weinhold verlor zum Abschluss aber knapp gegen Daniel Sartakov – und verpasste so auf den letzten Metern noch die erhoffte Wende.

Für die Viertelfinal-Teilnahme dürfte es aufgrund der erneuten Niederlage der Red Devils Heilbronn nach derzeitigem Stand dennoch reichen. Mit einem Sieg bei der KG Baienfurt/Ravensburg können und wollen die Germanen am kommenden Samstag auch noch die letzten Zweifel beseitigen. Unterstützt uns auch bei diesem wichtigen Kampf! Für immer Schwarz-Rot!