Nach Sitzungseröffnung gedachte die Mitgliederversammlung zunächst den seit der letzten Generalversammlung verstorbenen Mitgliedern Alfons Sebold, Axel Langendörfer, Erika Zeh, Thomas Buhmüller und Hans Martin.
Dr. Ralph Oberacker, der auch die Informationen der Germania Sportbetriebs-GmbH vortrug, ging in seinem Bericht zunächst auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie für den Verein ein. Die DRL hatte bereits frühzeitig beschlossen, dass auf Grund der pandemiebedingten fehlenden Planungssicherheit nach Absage der Saison 2020/2021 auch auf die Durchführung der Saison 2021/2022 verzichtet wird. Trotzdem ist der Verein gut durch die Corona-Krise gekommen. Er sprach hierbei ein großes Lob an die Verantwortlichen im Sportbetrieb, insbesondere aber in der Jugendabteilung, die mit großem Engagement und Begeisterung die Jugendlichen und Sportler trotz der Einschränkungen gut betreut und damit beim Verein gehalten haben. Das Gros der Sponsoren ist dem Verein ebenfalls treu geblieben.
Der Anbau der Mineralix-Arena ist bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Die erforderliche und im Vergleich zu den geplanten Baukosten geringe Erhöhung des Kreditrahmens wurde durch die Versammlung bewilligt.
Der Bereichsleiter Sport, Sebastian Mayer, griff den coronabedingten Ausfall der letzten Saison auf. In keiner der Ligen, in denen der Verein oder die Sportbetriebs-GmbH vertreten ist, konnte ihren Wettkampfbetrieb aufnehmen. Das Training konnte je nach aktueller CoronaVO als Präsenz- oder als Onlinetraining abgehalten werden. In der jetzt begonnen Saison 2021 bildet die Landesliga für die zweite Mannschaft eine gute Plattform für Nachwuchsringer. Die Oberligamannschaft wurde extern verstärkt und hat als Ziel den Aufstieg in die Regionalliga. Luisa Niemesch gehört nach wie vor zur Weltspitze beim Frauenringen. Bei der Olympiaqualifikation im Mai 2021 verpasste sie knapp ihre zweite Teilnahme an den Olympischen Spielen. Vielversprechende Nachwuchsathleten sind zudem u.a. Jeremy Weinhold, Janis Heinzelbecker und Laurenz Hilverling.
Der Bereichsleiter Mitgliederverwaltung, Tobias Hanrath, konnte positive Zahlen verkünden. Der Mitgliederbestand ist mit derzeit 493 Mitgliedern weiterhin stabil und bildet mit über 130 Kindern und Jugendlichen eine gute Grundlage für die künftige Vereinsarbeit. Ca. 54% der Mitglieder sind in der Altersklasse bis 40 Jahre. Im Berichtszeitraum gab es 64 Ein- und 17 Austritte.
Der Bereichsleiter Anlagevermögen, Sebastian Höhne, berichtete über die Bau- und Bauunterhaltsmaßnahmen an und in der Halle. Die Anlage eines Beachwrestlingfeldes ist zwischen Halle und Feuerwehr geplant.
Im Bereich Finanzen konnte festgestellt werden, dass die derzeitige Finanzlage des Vereines trotz Corona stabil ist. Bestehende Verbindlichkeiten aus dem Hallenbau konnten auch im letzten Jahr zurückgefahren werden.
Die Jugendleiterin, Felicitas Kaiser, ging in ihrem Bericht auf das erweiterte Angebot im Bereich der Jugendarbeit des SVG ein. Derzeit sind 10 Trainer und Trainingshelfer im Einsatz. Beim REWE-Programm „Scheine für Vereine“ konnten ca. 14.000 Scheine eingereicht und damit 18 Prämien gewonnen werden. Damit ließen sich zahlreiche Wünsche für die Materialausstattung der Jugendarbeit kostenneutral erfüllen. In diesem Zusammenhang bedankt sich die Jugendabteilung noch einmal herzlich bei allen „Scheine-Sammlern“.
Nach Bericht des Kassenprüfers Dr. Reinhold Gerischer wurden der Bereichsleiter Finanzen sowie die Gesamtvorstandschaft entlastet.
Die Funktion des Bereichsleiters Marketing war bisher vakant. Daher fand für diese Stelle eine Nachwahl statt. Zum neuen Bereichsleiter Marketing wurde der 20-jährige Max Heinzelbecker gewählt.
Die Versammlung beschloss einstimmig Satzungsanpassungen zur Form der Einladung zur Generalversammlung und eine Zusatzklausel für das Alter eines Ehrenmitglieds.
Zur Generalversammlung gab es von Seiten der Vorstandschaft einen Beschlussantrag einen „Aktivenbeitrag“ einzuführen. Der reine Mitgliedsbeitrag ist weder kostendeckend, noch entspricht er auch nur im Ansatz dem, was insbesondere im Kinder-, Jugend- oder Aktivenbereich tatsächlich angeboten wird. Auch im Vergleich mit anderen Vereinen in Weingarten ist der Beitrag deutlich unterhalb des allgemeinen Beitragsniveaus. Die Versammlung entschied sich daher einstimmig dafür, dass diejenigen, die aktiv am Training und/oder Wettkampfgeschehen des Vereines teilnehmen einen „Aktivenbeitrag“ in Höhe von 30,- € im Jahr zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag zu entrichten haben.
Am Ende der Tagesordnung dankte Ralph Oberacker seinen Vorstandskollegen sowie allen anderen Helfern, bspw. an den Heimkämpfen, für Ihren Einsatz für den Verein. Nach weiteren Wortmeldungen dankte er für die rege Teilnahme und schloss die Versammlung.