Die Vorzeichen standen eigentlich ganz gut für Luisa in Bukarest. In der Qualifikation löste sie ihre Aufgabe souverän und kam gegen die Weißrussin Krystsina Sazykina zu einem sicheren 4:0 -Punktsieg. Enger ging es gegen die Moldawierin Mariana Cherdivara im Achtelfinale zu. Die Moldawierin ging aufgrund einer Passivitätverwahrnung gegen Luisa zunächst mit 1:0 in Führung. Im weiteren Kampfverlauf konnte die Weingartenerin ebenfalls durch eine Passivitätswertung ausgleichen. Im Duell zweier gleichwertigen Ringerinnen, war es Luisa, die mit einem Beinagriff und zwei Punkten den Sack kurz vor Schluss zu machte. Im Viertelfinale trafen mit Luisa und Moa Nygren zwei Ringerinnen auf Augenhöhe aufeinander. Den besseren Start hatte die Germania-Athletin und konnte sich in der ersten Hälfte eine 4:0-Führung erarbeiten. Die Schwedin nutze dann aber eine kurze Unaufmerksamkeit und konnte mit einer Zwei-Punktewertung und einem Durchdreher zum 4 zu 4 ausgleichen, lag aber aufgrund der letzten Wertung vorne. Alles Aufbäumen und mehrere Angriffsversuche von Luisa brachten leider keinen Erfolg mehr und Nygren stand im Halbfinale. Die Schwedin verlor im Anschluss ihr Halbfinale in wirklich letzter Sekunde gegen die Italienerin Aurora Campagna, die im letzen November von Luisa deutlich besiegt wurde. Schade – bei dieser EM war mehr drin, aber Kopf hoch Luisa.