Hoffen aufs Wunder vom Walzbach!

Das Walzbach-Inferno ist der 11. Mann der Germanen

Gibt’s die ganz große Aufholjagd? Acht Punkte beträgt der Rückstand der Germanen vor dem Final-Rückkampf der Deutschen Ringerliga am morgigen Samstag (19.30 Uhr) gegen Schifferstadt. Die Pfälzer haben also schon eineinhalb Hände am Pott. Doch nun müssen sie in den Hexenkessel Walzbachhalle!

Für ihre Endkämpfe sind die Germanen in der jüngeren Vergangenheit schon öfter aus der heimischen Mineralix-Arena ausgezogen. Ob in Bretten, Bruchsal oder auch im Event-Zelt auf dem gegenüberliegenden Festplatz – überall schufen die Weingartener mit ihren fleißigen Helfern und lautstarken Fans eine außergewöhnliche Atmosphäre und überall erzählten die Kämpfe am Ende ihre eigene Geschichte. Auch diesmal? Die Aussichten auf den Meister-Titel sind durch die deutliche 7:15-Niederlage im Hinkampf natürlich gesunken. Aber: An die Walzbachhalle haben die Germanen ganz besonders gute Erinnerungen. Hier legten sie vor zwei Jahren den Grundstein für ihre dritte Meisterschaft. Im Halbfinale bezwangen sie damals die hochkarätig besetzte Truppe des ASV Nendingen mit 11:6, im Finale dann die des KSV Ispringen mit 13:9. Beide Male unterstützt von einer gewaltigen Kulisse, die die Sportler bis an ihre Leistungsgrenze und darüber hinaus peitschte. „Das Publikum dürfte auch diesmal ein ganz wichtiger Faktor werden. Wir brauchen einen guten Start, um gleich Euphorie zu entfachen. Dann kann eine Eigendymanik entstehen“, sagt Weingartens sportlicher Leiter Sebastian Mayer.

Gemeinsam wollen die Germanen das Unmögliche also doch noch möglich machen. Der Startschuss für die Titel-Hatz fällt um 19.30 Uhr in der Walzbachhalle, im Anschluss an den Kampf findet in der Mineralix-Arena die große Abschlussfeier statt. Welche Geschichte sich die Weingartener Ringsportfans dort dann wohl erzählen?