Baden-Pfalz-Derby gegen Schifferstadt

Arsen Ali Musalaliev gegen Patryk Dublinowski

Eine schwere Auswärtshürde erwartet Germania Weingarten am kommenden Wochenende in der Deutschen Ringerliga. In der Wilfried-Dietrich-Halle kommt es zum Spitzenkampf gegen den VfK Schifferstadt. Im Gegensatz zu den Germanen, die nach dem Heimsieg gegen Meister Ispringen mit breiter Brust anreisen, greift der VfK erst am Samstag in das Rückrundengeschehen ein.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt die besondere Brisanz des badisch-pfälzischen Derbys. Mit einem Sieg gegen den Zweitplatzierten VfK könnte Tabellenführer Weingarten eine großen Schritt Richtung Gruppensieg machen. Dies wird allerdings alles andere als leicht, denn der Schifferstadter Kader ist unberechenbar. VfK-Coach Markus Scherer hat in vielen Gewichtsklassen die Qual der Wahl und kann sich aus einem großen Pool aus internationalen Spitzenringern bedienen. Dementsprechend vorsichtig ist die Prognose im Weingartener Lager. „Der Vorteil liegt bei Schifferstadt, da wir bereits einen Kampf in der Rückrunde hatten, kennen sie unsere Mannschaft, gibt der sportliche Leiter Sebastian Mayer zu bedenken“. Besonders in den leichten und den beiden schwersten Gewichtsklassen gibt es einige Fragezeichen aufgrund der großen Kaderfülle der Schifferstädter. Gesetzt dürften beim VfK neben den beiden russischen griechisch-römisch-Spezialisten Dimitri Petaikin und Alan Ostaev auch der Publikumsliebling Patrick Dublinowski sein. In der Gewichtsklasse bis 77 kg Freistil könnte der Georgier Zurabi Erbotsonashvilii den Vorzug vor Vasyl Mikheilov erhalten. Auch eine Neuauflage des WM-Halbfinales zwischen Alejandro Valdes und dem Inder Bajrang Bajrang ist im Bereich des Möglichen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollen die Germanen in Schifferstadt bestehen und sich nicht komplett in die Karten schauen lassen. Den ein oder anderen Ringer hat man auch in Weingarten noch in der Hinterhand.