Sieg in Aalen! Trotz angeschlagenem Tulbea besiegt der SVG die Ostalbbären

SVG-Fans in Aalen

Ist diese Staffel zu schlagen? Moralisch auf keinen Fall! Überragende Kämpfe der gesamten Mannschaft, vor allem von Michael Böh, Sven Lay, Feti Karakas und Stefan Kraft, sicherten den Sieg trotz des schmerzlichen Vierers von Ghenadie Tulbea im ersten Kampf. Auch die beiden neuen aus Ungarn trugen dazu bei, dass der SVG den Deutschen Vizemeister Aalen mit 12:13-Sieg besiegen konnte.

Eigentlich standen die Chancen des SVG auf den ersten Auswärtssieg gegen des KSV Aalen nach der Waage schon sehr gut, denn der krisengeschüttelte Verein von der Ostalb stellte zwar eine ansehnliche Mannschaft, jedoch fehlten die beiden Polen Sitnik und Brzozowski. Nach der Schulterniederlage von Ghenadie Tulbea schien sich dieser kleine Vorteil aber zu neutralisieren, denn ein sicherer Sieg fehlte nun in unserer Rechnung. Ghenadie hatte während des Kampfs kurzzeitig Probleme mit dem Kreislauf und sein Gegner wusste dies geschickt auszunutzen und konnte auf Schulter gewinnen.

Bela Kalo hatte das Glück, im Schwergewicht nur auf den Ersatzmann Markus Weinschenk zu treffen, der ihm keinerlei Probleme machte und ihn geradezu einlud, sein technisches Können zu zeigen. Klarer Sieg durch technische Überlegenheit für den ungarischen Neuzugang.

In der 60kg-Klasse hatte Michael Böh es mit Viatseslav Giali zu tun, den er dank seiner Cleverness mit 3:0 von der Matte schickte. Im Anschluss verkaufte sich Martin Siddiqui gegen den Bulgaren Arcadie Tzopas sehr gut. Nach einer frühen 2:0-Führung war er zwei Mal unachtsam und verlor schließlich nur mit 4:2. Nach der 8:5-Niederlage von Christian Graupeter stand es zur Halbzeit dann 8:6 für den KSV Aalen.

Dann kamen die großen Auftritte von Sven Lay, Feti Karakas und Stefan Kraft. Alle drei gingen voller Selbstbewusstsein auf die Matte und wurden für ihren Einsatz belohnt. Vor allem Feti Karakas holte nach seiner unverdienten Niederlage in Anger wichtige 3 Punkte mit seinem 9:0 gegen Romanos Martidis.

Dennis Blum und Andras Horvath hielten die Niederlagen gegen Marc Buschle und Levente Fueredy gering, so dass um 22:24 Uhr der SV Germania Weingarten zum ersten Mal in fünf Jahren Bundesliga die Aalener Greuthalle mit 12:13 als Sieger verlassen konnte.

Ausgelassene Stimmung herrschte nach dem Kampf in der Gästekabine, im Bus und beim Mannschaftsessen mit den Fans in einer Aalener Wirtschaft. Rundum eine gelungene Auswärtsfahrt, die sicherlich so schnell keiner von uns vergessen wird.