Den besseren Auftakt erwischten die Gastgeber. In der 59kg-Freistilklasse konnte Alexandru Chirtoaca seinen ersten Saisonsieg erkämpfen. Gegen Yurij Holib ließ er keine Wertung gegen sich zu und gewann den Kampf mit 5:0. Ihm folgten im Anschluss Johan Euren und Maxim Mamulat im klassischen Stil. Der sympathische Schwergewichtler aus Schweden war gegen Levan Abruli zu jeder Zeit der aktivere Ringer und steuerte einen weiteren Mannschaftspunkt bei. Auch der diesjährige Neuzugang Maxim Mamulat behielt gegen den Deutschen Benjamin Raiser zu null die Oberhand und somit führten die Germanen nach drei Kämpfen mit 5:0. Im vorletzten Kampf vor der Pause verpasste es Magomedgadji Nurov diese Führung auszubauen. Wenige Sekunden vor Ablauf der Kampfzeit gab er gegen den Nendinger Siegaranten Nicolai Ceban die entscheidende Wertung ab und verlor den Kampf. Auch Dimitri Malenkov konnte in der 66kg-Klasse im freien Stil die Führung nicht ausbauen. Wie schon im Kampf gegen Schifferstadt musste er dem gegnerischen Ringer namens Perpelita drei Mannschaftspunkte überlassen - damals verlor er gegen Maxim Perpelita, jetzt gegen dessen Bruder Andrej. Die Gäste kamen somit zur Pause auf 5:4 heran.
Dass der Schultersieg in Eisleben keine Eintagsfliege war, bewies im ersten Kampf nach der Pause Maksim Safaryan. Auch der Nendinger Ivan Polisciuc konnte den Kopfhüftschwung nicht abwehren und somit erhöhten die Germanen auf 8:4. Nun war aber aus Germanensicht leider nicht mehr viel zu holen. Publikumsliebling Johnny Panait fand gegen Daniel Cataraga überhaupt nicht in den Kampf und musste die technische Überlegenheit seines Gegenübers anerkennen. Die Gästestaffel konnte somit mit nur einem Kampf auf 8:8 ausgleichen. Im Anschluss erhöhten Piotr Ianuluv und Samet Dülger für den ASV. Dabei kam es im Kampf von Georg Harth gegen Samet Dülger zu einer entscheidenden Aktion, die von Kampfrichter Uwe Steuler zu Gunsten der Gäste bewertet wurde und die Niederlage des SVG endgültig besiegelte. Denn auch die erneut starke Leistung von Jan Fischer, der den starken Kroaten Nenad Zugaj besiegte, konnte daran nichts mehr ändern.
Bereits am kommenden Samstag geht es weiter in der DRL. Um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht komplett zu verlieren, muss gegen den letztjährigen Finalgegner und momentanen Tabellenzweiten, den KSV Ispringen, ein Sieg her. Sind wir gespannt, wen die sportliche Leitung der Germanen in der Pforzheimer Jahnhalle auf die Matte schickt und wer den Kampf für sich entscheiden wird!