Optimal verlief der Start für Luisa bei ihren zweiten Europameisterschaften der Damen. Gegen die Französin Aurelie Basset zeigte sie ihre ringerischen Fähigkeiten und konnte sich technisch überlegen den Einzug in das Viertelfinale sichern. Gegen die Moldawierin Mariana Esanu hatte sie dann einige Startschwierigkeiten. Nach verschlafener erster Runde lag sie zunächst 0:6 zurück, zeigte dann aber ihr Kämpferherz und drehte den Kampf in den zweiten drei Minuten noch zu einem 12:6-Sieg. Im Halbfinale traf die Weingartenerin nur eine knappe halbe Stunde später auf Grace Bullen aus Norwegen und lieferte sich einen offenen Kampf. Am Ende reichte die Kraft nicht aus und so musste sich Luisa mit 3:6 geschlagen geben.
Am Abend durfte Luisa dann die deutschen Farben im kleinen Finale gegen Mimi Hristova aus Bulgarien vertreten. Schnell konnte die Bulgarin aber technische Punkte sammeln und Luisa bereits in der zweiten Kampfminute auf beide Schultern legen. Somit wurde es auch im zweiten Anlauf leider nichts mit einer EM-Medaille für das Weingartener Aushängeschild. Wir gratulieren natürlich dennoch für eine tolle Leistung und sind uns sicher, dass die 20-jährige noch zahlreiche Möglichkeiten bekommen wird, sich international zu beweisen.