Die nichtolympische Gewichtsklasse bis 61 kg war trotz allem sehr gut besetzt und so musste der 24-jährige Freistilspezialist auf seinem Weg aufs Treppchen fünf harte Kämpfe absolvieren. Nach einem Schultersieg über den Iraner Ehsanpoor behielt Vasyl gegen den amtierenden Europameister Aleksander Bogomoev mit 4:3 die Oberhand. Im anschließenden Viertelfinale ließ er gegen den Türken Aktas nichts anbrennen und sicherte sich den Halbfinaleinzug. Dort musste er sich, wie schon erwähnt, dem späteren Vizeweltmeister geschlagen geben. Im kleinen Finale erkämpfte Shuptar sich dann in einem sehr knappen Kampf mit 6:6 Wertungspunkten gegen den Inder Bajrang seine erste Medaille bei Weltmeisterschaften.
Zwar konnte kein weiterer Athlet eine Medaille oder ein Ticket für die Olympischen Spiele 2016 erkämpfen, jedoch kann man mit einzelnen Ergebnissen erwartungsfreudig in die anstehende Bundesligasaison starten. So konnte zum Beispiel Roman Amoyan nur einen Kampf siegreich gestalten. In diesem wies er allerdings Victor Ciobanu vom Dauerrivalen ASV Nendingen mit 8:2 deutlich in die Schranken. Auch die weiteren Griechisch-Römisch-Athleten traten die Heimreise nicht sieglos an. Neuzugang Deniz Menekse musste sich nach seinem Auftaktsieg nur denkbar knapp dem späteren Weltmeister geschlagen geben. Istvan Levai und Dominik Etlinger lieferten in der Gewichtsklasse bis 66 kg tolle Kämpfe ab und auch Ramsin Azizsir scheiterte nach einem Auftaktsieg durch technische Überlegenheit am späteren Weltmeister, dem Ex-Germanen Zhan Beleniuk. In der Hoffnungsrunde musste er sich nach einem weiteren Sieg dann dem Ungarn Viktor Lorincz geschlagen geben. Gute Besserung wünschen wir an dieser Stelle Mindaugas Mizgaitis, der sich in der Hoffnungsrunde an der Schulter verletzte und somit leider aufgeben musste.
Auch die weiteren Freistilspezialisten zeigten bei der Weltmeisterschaft ihr Potential. Neuzugang Borislav Novachkov musste sich lediglich im Viertelfinale dem Weltmeister aus dem Jahr 2014 denkbar knapp mit 11:13 geschlagen geben. Die Fans der Germanen können sich also auf seine Kämpfe in der Liga freuen. Auch William Harth und Zaur Efendiev waren in ihren Gewichtsklassen nicht auf verlorenem Posten. Sieglos blieben leider Neuzugang Halil Zubairov und Eigengewächs Luisa Niemesch, die in ihrem Auftaktkampf der Norwegerin Grace Jacob Bullen leider denkbar knapp mit 3:4 unterlag. Luisa ist allerdings noch Juniorin und wird noch viele weitere Möglichleiten auf eine WM-Medaille erhalten.