Germanen gehen erwartungsfroh in ihre 16. Bundesligasaison

Das Walzbach-Inferno steht immer 200% hinter der Mannschaft

Wieder voll angreifen will der SV Germania Weingarten in der anstehenden Saison. Dabei setzt das Team um die Trainer Frank Heinzelbecker und Waldemar Galwas zum einen auf etablierte Athleten, die schon lange Jahre in Weingartener Diensten stehen, und zum anderen auf neue, teils noch unbekannte Gesichter. Gleich zehn an der Zahl sollen den Kader der nordbadischen Traditionsmannschaft breiter und flexibler machen.

Bei der Zusammenstellung des Teams legte die sportliche Leitung der Germanen vor allem Wert auf eine solide Basis an deutschen Spitzenringern. Neben den beiden Harth-Brüdern, „Methusalem“ Adam Juretzko, Vize-Weltmeister Oliver Hassler und dem dritten der Europaspiele Ramsin Azizsir werden auch die beiden Neuzugänge Deniz Menekse (SV Johannis Nürnberg) und Jan Rotter (SV Triberg) in der Saison 2015/16 für den SVG auf die Matte gehen. Der 22-jährige Deniz Menekse wurde schon lange von der sportlichen Leitung der Germanen beobachtet und konnte auch bereits international Medaillen im Seniorenbereich einheimsen. Mit diesen Athleten verfügt man in Weingarten wieder über eine „Deutschachse“, die sich vor keinem Verein verstecken muss und die bereits in den vergangenen Jahren ein Garant für vordere Platzierungen beim Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft war.

Im Gegenzug verlassen haben den Verein Marcel Ewald und Martin Daum nach Ispringen bzw. Köllerbach. Aber auch bei den ausländischen Athleten tat sich einiges. „Ein Schwachpunkt in der vergangenen Saison war sicherlich, dass wir für den Gegner zu leicht auszurechnen waren, da uns ausländische Ringer zum Variieren gefehlt haben“, zeigt sich der 1. Vorsitzende Ralph Oberacker selbstkritisch. Die ganz großen Namen bei den Neuzugängen fehlen allerdings. Der bekannteste Neuzugang dürfte Roman Amoyan sein, der vom ASV Nendingen an den Walzbach wechselt und bei Europa- und Weltmeisterschaften schon unzählige Medaillen gewann. Daneben konnten aber auch Borislav Novachkov (Bulgarien) und Dominik Etlinger (Kroatien) schon Edelmetall bei Europameisterschaften belegen. „Wir sind sicher, dass uns unsere Neuzugänge sofort weiterhelfen werden, auch wenn die wenigsten Ringsportexperten Namen wie Halil Zubairov oder Vladimir Egorov auf dem Zettel hatten“, klingt der Sportliche Leiter der Germanen Sebastian Mayer hoffnungsvoll. Mit Anatoli Guidea, Alexandru Chirtoaca, Ionut Panait und einigen anderen stehen zudem gestandene Bundesligaringer im Kader. Einen besonderen Stellenwert in der Mannschaft hat aber Adam Juretzko. Der 44-jährige Ausnahmeathlet will den SV Germania mit seiner Erfahrung zum dritten Titel führen und formuliert das Saisonziel Meisterschaft. Dass dieses Unterfangen schwerer den je werden wird, ist ihm angesichts der enormen Konkurrenz und dem Wettrüsten der Top-Vereine durchaus bewusst. „Es wird darauf ankommen, seine Top-Athleten in der entscheidenden Phase auf die Matte zu bekommen. Das ist uns in der Vergangenheit gut gelungen und wird uns auch in der kommenden Runde gelingen“, ist Frank Heinzelbecker überzeugt.

Neuer Kader ist bereits online