Sponsorenabend beim SVG
Von Marianne Lother (BNN)
Der SV Germania wollte einfach nur "danke" sagen. An alter Wettkampfstätte, im an diesem Abend festlichen Ambiente der Mineralix-Arena, dankte der Vorsitzende Ralph Oberacker "denen, ohne die Ringsport in Weingarten so nicht möglich wäre". Das seien in erster Linie die Sponsoren. Rund 150 Gäste füllten die Halle und die Zahl sprach für sich. Dass so viele gekommen seien, betrachte er als Ausdruck der Wertschätzung gegenüber dem Verein und der Arbeit die hier geleistet werde, begann der Vorsitzende. Er erinnerte an eine schwere Zeit, als in der Saison 2012/13 nach verfrühtem Ausscheiden im Viertelfinale die noch zu erwartenden Einnahmen aus den nächsten beiden Runden weggebrochen waren und dann die Geldgeber zum Verein gestanden seien. Aus diesem Tief heraus sei eine Neustrukturierung des Vereins entstanden, die von Teamgeist und Wir-Gefühl getragen war, und gerade der Teamgeist spiele beim SVG immer eine große Rolle. Die Sponsoren hätten Größe gezeigt und dafür sei der Verein dankbar. Charmant und sensibel sprach Oberacker die einzelnen Stationen der letzten Saison an, wo Einzelne eingesprungen waren als sie gebraucht wurden, und dankte jedem mit persönlichen Worten, bevor er sich seinem Team zuwandte. Auch hier stünden ihm unverzichtbare verlässliche Kräfte zur Seite. Seit 15 Jahren ringe der SV Germania in der Bundesliga, zehn Jahre davon geleitet von Trainer Frank Heinzelbecker. Heinzelbecker vertrete die Philosophie der "Leistungspyramide" und diese sei mittlerweile voll aufgegangen. Breit aufgestellt im unteren Bereich, Spitzenkräfte wie ganz aktuell fünf Einzelmeister an der Spitze. Oberacker fuhr fort, erinnerte an viele mit den Helfern gemeinsam geleistete Arbeit, nicht zuletzt als in der vergangenen Saison die Industriehalle in der Holzindustrie Bruchsal mit einer unglaublichen Leistung in eine Wettkampfarena verwandelt wurde. Rund 8500 Zuschauer hätten die Endkämpfe erlebt. Solche Marketingswirksamkeit tue dem Ringsport gut und dem SVG.
Ernst Ritter an der Gitarre und Michael Schuhmacher am Saxofon sorgten für passende und ansprechende musikalische Unterhaltung. Doch bevor es zum Höhepunkt, der Kadervorstellung, kam, sah das Programm noch ein optisches Highlight vor: die Breakdance Nachwuchsgruppe der "Experience Crew" aus Bruchsal zeigte Mut und Können, vollen Einsatz und Körperbeherrschung. Das Publikum, begeistert zwischen Menu und Musik, war gespannt.
Und dann war es soweit: Oberacker, Heinzelbecker und der sportliche Leiter, Sebastian Mayer, präsentierten den neuen Kader. 21 Athleten, Bekannte und Neue, werden im September für den SV Germania auf die Matte gehen. Jeder einzelne wurde vorgestellt, mit seiner Gewichtsklasse, seiner Herkunft, seinen bisherigen Leistungen. Diejenigen, die persönlich anwesend waren, bat er ans Mikrofon, stellte ihnen zwei, drei spezielle Fragen und die Antworten waren mitunter durchaus schlagfertig und witzig. Sodann erläuterten Mayer und Heinzelbecker noch einige Änderungen im Regelwerk und in den Gewichtsklassen. Es werde wieder engere Kämpfe geben und spektakuläre Griffe werden hoch bewertet. Entscheidend seien höhere Wertungen. Dank sagte Oberacker auch der medizinischen Abteilung Dr. Gerischer und Dr. Börner und der Physiotherapeutin Gudrun Dannecker. Zu guter Letzt gab Trainer Frank Heinzelbecker das Ziel aus für die neue Saison: „Der Titel ist drin, aber vier oder fünf andere Vereine haben auch diese Qualität. Das Ziel ist das Finale, aber ab dem Viertelfinale kann alles passieren. "Aber Weingarten geht es gut, weil es sich auf viele verlassen kann."
Den kompletten Kader finden Sie unter http://www.svgermania04.de/erste_mannschaft/kader/.