Rückblick auf die Europameisterschaften im finnischen Vantaa

Am Ende der diesjährigen Europameisterschaften können sich die Verantwortlichen der Germanen zwar nicht über viele Medaillen freuen, dafür aber über gute Leistungen, welche mit Blick auf die kommende Bundesliga-Saison für Zuversicht sorgen. Istvan Levai konnte sich im Limit bis 66 kg griechisch-römisch mit Bronze das einzige Edelmetall erkämpfen.

Auf dem Weg zu dieser Medaille musste er sich lediglich im Halbfinale dem späteren Europameister aus Russland, Adam Kurak, geschlagen geben. Zuvor konnte er den Krotaen Dominik Etlinger sowie den Lokalmatadoren Tero Seppo Valimaki auf Schulter besiegen. Im Achtelfinale ließ er dem Adelhausener Neuzugang Aram Julfalakyan keine Chance und deklassierte diesen mit 9:1 Punkten. Auch im kleinen Finale zeigte Istvan eine sehr starke Leistung und erkämpfte sich gegen den Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von London, Revaz Lashkhi, einen 3:0-Punktsieg.

Auch die diesjährigen Neuzugänge Martin Daum (65 kg Freistil) und William Harth (97 Kilo Freistil) zeigten gute Leistungen (wir berichteten schon am 01.04.2014). William konnte sich leider für die Niederlagen in der Bundesliga-Endrunde im kleinen Finale um Bronze gegen Nicolai Ceban vom ASV Nendingen nicht revanchieren und belegte Rang 5. Martin Daum kam nach zwei Siegen und zwei Niederlagen als siebter über die Ziellinie. Die guten Leistungen beider zeigen aber, dass die sportliche Leitung mit der Verpflichtung dieser beiden deutschen Athleten eine gute Wahl getroffen hat.

Sehr zufrieden war Cheftrainer Heinzelbecker auch mit der Leistung von Luisa Niemesch. Zwar konnte auch sie ihr kleines Finale nicht siegreich gestalten, zeigte aber in ihrem 1. Juniorenjahr, dass sie auch schon jetzt im Seniorenbereich ein Wörtchen mitzureden hat.

Für Georg Harth (74 kg Freistil), Soslan Gagloev (125 kg Freistil) und Ilian Georgiev (75 kg griechisch-römisch) lief das Turnier nicht nach Plan. Georg zeigte gegen den Ex-Germanen Soner Demirtas zwar eine bärenstarke Leistung, wurde dann aber per Videobeweis um den Sieg gebracht. Soslan konnte in seinem Auftaktkampf den Deutschen Nick Matuhin mit 6:4 besiegen, musste sich anschließend aber dem Ukrainer Khotsianivskyi nach Führung auf Schulter geschlagen geben. Am bittersten kam das Aus für Ilian Georgiev, welcher sich in seinem ersten Kampf am Knie verletzte. Ihm wünschen wir natürlich baldige Genesung!