Germanen nach 17:14-Sieg in Aalen mit einem Bein in den Playoffs

Ein hartes Stück Arbeit hatte der SV Germania Weingarten am vergangenen Samstag beim Kampf gegen den KSV Aalen 2005 zu verrichten. Erst in den abschließenden Duellen konnten Adam Juretzko und Georg Harth den Auswärtssieg perfekt machen.

Araz Khalilov eröffnete den Kampf mit einem Sieg. Der erstmals im Fliegengewicht eingesetzte Russe führte bereits mit 8:0, ließ dann aber ein wenig Federn und holte einen 2:1-Sieg gegen den Türken Güclü. Mit einer Überraschung traten die Germanen im Schwergewicht an. Der Slowake Soslan Gagloev, der Johannes Kessel vertrat, gewann in seinem ersten Bundesligakampf mit technischer Übelegenheit gegen den jungen Max Knobel. Geschlagen geben mussten sich dann Alexandru Chirtoaca und Ramsin Azizsir. Der Rumäne Chirtoaca fand gegen den Türken Murat Mert keine Mittel und verlor mit 0:2. Azizsir hatte an alter Wirkungstätte etwas Pech. Gegen den Olympia-Sieger von 2008, Andrea Minguzzi, wurden ihm bei einem Wurfversuch keine Punkte zugesprochen und nach der dritten Verwarnung gab Azizsir den entscheidenden Punkt ab und verlor ebenfalls mit 0:2. Johnny Panait dominierte wie immer im Standkampf und konnte seinen Gegner Abdulsamet Ugurli in der angeordneten Bodenlage auch drehen. Ugurli war die komplette Kampfzeit sichtlich passiv, schaffte aber eine Wertung kurz vor Schluss und verlor nur mit 1:2 gegen den Weingartener Rumänen. Anatoli Guidea holte gegen den Aalener Nachwuchsringer Koray Karaman einen Sieg durch technische Überlegenheit. Danach gingen die beiden Kämpfe im Mittelgewicht zwischen Gabriel Seregelyi und Benjamin Sezgin im freien Stil (1:2) und Mateusz Wolny gegen Arsen Julfalakyan im griechisch-römischen Stil (0:4) verloren.

Adam Juretzko und Georg Harth hielten dem Druck aber Stand und beide konnten knappe 2:1-Siege gegen Konstantinos Papadopoulos bzw. Kubilay Cakici feiern. Mit nun 16:2 Punkten stehen die Germanen auf Platz 2 und dürften sich die Playoff-Teilnahme nicht mehr nehmen lassen. Am nächsten Samstag gastiert der Spitzenreiter ASV Nendingen zum Top-Duell in der Mineralix-Arena.