Der Deutsche Meister überrollt den KSV Aalen 2005

Der SV Germania Weingarten feiert in der Aalener Greuthalle den perfekten Einstand in die Rückrunde. In einem sehr einseitigen Baden-Württemberg-Derby können die Gastgeber aus Aalen lediglich die beiden unteren Gewichtsklassen für sich entscheiden. Alle acht weiteren Kämpfe gewinnen die Germanen ohne einen einzigen Rundenverlust, so dass der SVG mit einem Gesamtergebnis von 25:6 und zwei weiteren Zählern im Gepäck nach Hause fährt.

Top motiviert ging Lukas Höglmeier in den Auftaktkampf gegen Constantin Bulibasa und sicherte sich die erste Runde mit 0:4 . Leider musste "Luki" im weiteren Kampfverlauf seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen und verlor noch mit 1:3. Technisch überlegen war Taha Akgül im Schwergewicht gegen den Polen Radoslaw Baran und gab den Kurs für den weiteren Kampf vor. Die zweite Niederlage für den SV Germania Weingarten an diesem Abend kassierte Marcel Ewald (60kg Freistil) gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Tim Schleicher. Der körperlich überlegene Schleicher konnte im entscheidenden Moment die Punkte machen und gewann mit 3:0. Nach drei Kämpfen stand es 6:5 für den KSV Aalen 2005. Allerdings sollten das die letzten Rundengewinne für die Heimmanschaft bleiben. Oliver Hassler hatte mit dem Olympia-Sieger von 2008, Andrea Minguzzi, nur anfänglich Schwierigkeiten und sicherte sich einen glatten 3:0-Sieg. Wieder einmal Sieger war auch Johnny Panait gegen seinen Dauerkonkurrenten Christian Fetzer (3:0).

Zum Spitzenkampf in der Klasse bis 84 kg Freistil kam es dann zwischen dem Polen Marciej Balawender und dem Neu-Weingartener Serdar Böke. Böke drückte dem Kampf von Beginn an den Stempel auf und hatte Balawender jederzeit sicher im Griff. Kurzen Prozess machte Anatoli Guidea mit dem jungen Timur Seidel und gewann technisch überlegen. Das gleiche Resultat wie im Hinkampf erreichte Zhan Beleniuk gegen Ramsin Azizsir. Beleniuk beschränkte sich dabei auf seine Defensiv-Künste und gewann mit 1:0. Zwei 3:0-Siege konnten zum Schluss noch Adam Juretzko gegen Hansi Scherr und Soner Demirtas gegen den Ex-Germanen Leonid Bazan feiern. Mit einem in dieser Höhe nicht unbedingt erwarteten 25:6-Auswärtssieg trat die Mannschaft von Trainer Frank Heinzelbecker die Heimreise an und zeigte sich für das Spitzenduell gegen den ASV Nendingen am kommenden Wochenende bestens gerüstet.