SV Germania Weingarten besiegt SV Johannis Nürnberg mit 24:14

Am Tag der Deutschen Einheit fanden trotz des schönen Wetters zahlreiche Zuschauer den Weg in die heimische Kleiberit-Arena. Dort musste der SVG am späten Nachmittag gegen das Tabellenschlusslicht aus Nürnberg antreten. Beide Mannschaften boten zwar nicht ihre beste Staffel auf, dennoch konnten die Zuschauer teils enge, teils spektakuläre Kämpfe sehen. Am Ende konnte der Gastgeber einen ungefährdeten 24:14-Heimsieg verbuchen und rangiert nun weiterhin punktgleich mit dem ASV Nendingen auf dem zweiten Tabellenplatz der 1. Bundesliga Süd.

Trainer Frank Heinzelbecker nahm im Vorfeld des Kampfes einige Änderungen in der Aufstellung vor. Für Alexandru Chirtoaca durfte Marcel Ewald in der Gewichtsklasse bis 55 kg im freien Stil antreten. Er löste seine Aufgabe gegen Fabian Schmitt mit einem 3:1-Sieg, zeigte aber auch, dass er noch Luft nach oben hat. Lukas Höglmeier stand das erste mal seit dem Finalkampf wieder auf der Matte. Gegen Deniz Menekse gewann er die 1. Runde, brachte im weiteren Kampfverlauf in der Bodenlage allerdings keine Wertungen mehr zu Stande und verlor mit 1:3. Kurz zuvor brauchte Oliver Hassler in seinem Schwergewichtskampf gegen Philipp Vanek eine knappe Minute, um ihn unter dem tosenden Beifall der Zuschauer auf die Schultern zu legen. Bei der anschließenden 0:3-Niederlage von Stefan Gheorghita gegen den Bulgaren Georgi Sredkov war für den Rumänen in Weingartener Diensten wesentlich mehr drin. Anatoli Guidea hielt den SV Germania Weingarten mit seinem ungefährdeten 3:0-Sieg gegen seinen Landsmann Stoyan Illiev auf Kurs und sorgte für einen Halbzeitstand von 11:7 für den SVG.

Sein Saisondebüt am Tag der Deutschen Einheit gab Rene Zimmermann. Nach zwei Durchdrehern in den ersten beiden Runden, sah "Zimmi" schon fast wie der Sieger aus. In Runde drei gab er dann allerdings gegen seinen Gegner Matthias Baumeister kurz vor Schluss eine Wertung ab und dieser konnte in Runde 4 und 5 aufgrund der besseren Physis punkten. Einen 3:1-Arbeitssieg landete im Anschluss Ionut Panait gegen Sven Dürmeier. Einige schöne Techniken zeigte Gabriel Seregelyi gegen den überforderten Bastian Wohlfahrt und gewann technisch überlegen. Mit einem ähnlichen Ergebnis fertigte Ilian Georgiev den jungen Tobias Stadelmann ab. Zuvor zeigte Publikumsliebling Adam Juretzko einen erheiternden Kampf. Im ungewohnten freien Stil ging er sogar mehrmals in Führung, musste gegen Marco Dürmeier aber dann kurz vor Schluss die Punkte abgeben.

Am Samstag ist der SV Germania Weingarten beim SV Triberg zu Gast. Der Aufsteiger aus dem Schwarzwald steht mit 6:6 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz und hat unter anderem mit einem Sieg gegen den SV Wacker Burghausen bewiesen, dass man diese Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen darf. Entsprechend wird Trainer Frank Heinzelbecker eine starke Mannschaft in die Jahn-Sporthalle schicken. Kampfbeginn ist wie immer um 19:30 Uhr. Der Fanbus startet um 14 Uhr vor der Kleiberit Arena.