Der SV Germania Weingarten plant die Saison 2012/13 in der neu eingeteilten Bundesliga

Einige Wochen nach dem Gewinn der zweiten Meisterschaft laufen bei den Verantwortlichen des SV Germania Weingarten bereits wieder die Planungen für die nächste Saison. Verträge müssen gemacht und Verhandlungen mit potentiellen Neuzugängen geführt werden. Aber auch die Marketing-Abteilung hat alle Hände voll zu tun, um die Finanzierung der kommenden Saison auf eine solide Basis zu stellen.

Am vergangenen Wochenende wurde die Neueinteilung der ersten Bundesliga am Rande der Junioren-DM in Hallbergmoos durch den Bundesligaausschuss des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) beschlossen. Wie bereits vor einigen Jahren wird das Oberhaus des Deutschen Ringsports nun nicht mehr in Ost und West geteilt, sondern wieder in eine Nord- und eine Südgruppe, in der zunächst jeweils acht Mannschaften an den Start gehen. Nach Abschluss der Hauptrunde kämpfen zunächst die Dritt- bis Sechstplatzierten in einer Zwischenrunde im KO-Modus, ab dem Viertelfinale stoßen die beiden Erstplatzierten der beiden Staffeln als Gesetzte dazu. Die Achtplatzierten steigen ab. Ab der Saison 2013/14 werden die zwei Erstligastaffeln auf jeweils zehn Mannschaften aufgestockt und darunter zwei Zweitligastaffeln zu je zwölf Teams gebildet.

Der SV Germania Weingarten wird nach der Neugruppierung in der Südstaffel starten und in der Hauptrunde auf den TuS Adelhausen, den SV Triberg, den ASV Nendingen, den SV Siegfried Hallbergmoos, den KSV Aalen 05, den SV Wacker Burghausen und den SV Johannis Nürnberg treffen. In der Nordstaffel ringen die Teams des 1. Luckenwalder SC, des SV Luftfahrt Berlin, der WKG Leipzig/Taucha, der RWG Mömbris-Königshofen, des ASV Mainz, des TKSV Bonn-Duisdorf, des KSV Köllerbach und des AC Lichtenfels. Am 1. September startet die neue Saison, die für die Germanen mit einem Heimkampf gegen den KSV Aalen 2005 beginnen und sicherlich gleich eine erste Standortbestimmung sein wird.

"Wir sind mit der Neueinteilung zufrieden. Das starke Gefälle zwischen der ehemaligen West- und Ostgruppe ist kompensiert und die Gruppen sind ausgeglichener", so der 1. Vorsitzende des SVG, Ralph Oberacker, als Reaktion auf den Beschluss des Bundesligaausschusses. Aus der sportlichen Leitung gibt Sebastian Mayer einen Ausblick: "Unser Fokus gilt nun der Planung des neuen Kaders. Man muss die Leistung jedes einzelnen kritisch hinterfragen und es wird sicherlich einen größeren Umbruch im Kader geben, als im Jahr zu vor" und resümiert anschließend: "Wir waren zwar da, als es gezählt hat und wurden zum Schluss nicht unverdient Meister, allerdings sollte das nicht über die etwas zähe Leistung in der Hauptrunde hinweg täuschen."

Die Germanen aus Weingarten wollen in der nächsten Saison auch wieder oben mitmischen. Um dieses Ziel zu erreichen, konnten bereits Verträge mit Leistungsträgern des Vorjahres, wie z.B. Anatoli Guidea verlängert und Neuzugänge wie der starke Rumäne Stefan Gheorghita (ehemals ASV Mainz 88) vermeldet werden. "Wir möchten die Hauptrunde möglichst auf Platz eins oder zwei abschließen", sagt Mayer und fügt an: "Dadurch würden wir der Zwischenrunde aus dem Weg gehen und hätten ein wenig Zeit zum Durchatmen vor den kräfteraubenden Playoffs."

Über weitere Verlängerungen und Neuzugänge informiert der SV Germania Weingarten in den kommenden Wochen. Nun stehen zunächst einmal noch die kontinentalen und nationalen Titelkämpfe auf dem Programm, bei denen auch wieder einige Athleten aus dem Kader des SVG teilnehmen werden. Über die Ergebnisse der Germanen wird selbstverständlich wieder zeitnah berichtet. In der kommenden Woche geben wir einen Ausblick auf die vom 6. bis 11. März stattfindenden Europameisterschaften in Belgrad.